Friday, December 10, 2010

Khao Sok


Auf unserer Reise waren wir ja schon in einigen Grosstadtdschungeln, daher dachten wir, dass wir auch mal einen Natur-Dschungel erleben wollten. Khao Sok heisst das 739 km2 grosse Regenwaldgebiet zwischen Khao Lak und Surathani. Bekannt ist der Regenwald nicht nur wegen seiner Grösse, sondern auch wegen seines 162 km2 grossen künstlichen Chiao-Lan-Sees. Aufgrund des steigenden Energiebedarfs begann die Regierung 1980 ein Staudamm zu bauen und ein Teil des Gebietes wurde geflutet.



Der See ist bis zu 300 m tief und zwischendrin sieht man Baumstämme von den im Wasser liegenden Gipfeln. Mit Bewölkung gibt das fast eine unheimliche Stimmung.



Unser Bungalow-Vermieter im Regenwald organisierte uns ein all-inclusive-Touren-Packet mit Fahrt über den See, 2 Wanderungen und Übernachtung in einem schwimmendem Bungalow. Wir waren eine gute Gruppe mit dem klassischen Touri-Syndrom: Alle paar Meter war jeder mit seinen Beinen beschäftigt, auf der Suche nach Blutegeln.


Der dicht bewachsene Weg führte an einem Fluss entlang zu einer Höhle, die wir leider nicht betreten konnten, da es fast die ganze Zeit regnete. Das machte den Weg auch glitschig und ich war froh, dass die Römer so ein cleveres Schuhbindesystem erfunden haben, was ich kopieren konnte, denn meine Wanderschuhe wären bei der hohen Feuchtigkeit hier nie wieder trocken geworden.




So kamen wir nass, aber Blutegelfrei bei den schwimmenden Bungalows an.



Mit 2 anderen aus der Gruppe haben wir noch eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Wanderung mit Cha, unserem Führer gemacht. Der war so verbunden mit der Natur und der Umgebung, dass er während dem Laufen Hüte aus Blätter machte und aus Ratan Ringe und Armreifen flechtete UND gleichzeitig noch Tiere entdeckte (sowohl sein Gehör- als auch Geruchssinn spielten dabei eine grosse Rolle).

Mode direkt aus der Natur


Als der Weg an einem Wasserfall hinunter führte, konnten wir ein bisschen Tarzan spielen und an seinem Ende in dem Pond baden.




Den Fluss mussten wir noch einige Male überqueren und zum Schluss machte Cha für uns ein Bambus Cafe: aus Bambusrohr schnitt er die Tassen und Löffel, kochte Bambuswasser ( in einigen Bambus-Segmenten auf natürliche Weise eingeschlossen) am Feuer und es schmeckte ganz ausgezeichnet!

Cha macht Feuer mit feuchtem Bambus...unglaublich!

Gleich kocht das Wasser im Bambusrohr

Mhh...Kaffee aus Bambusbechern

Chinese noodles im Bambus

Und die Blutegel? Wir hatten beide je 5 Stück und auch wenn es nicht wirklich weh tut, ist es eine echt blutige Sache (Fotos ersparen wir euch lieber), von der man lange etwas hat. Andere Tiere waren auch interessant. Während die einen für ein Photo posierten, waren z.B. die Gibbonaffen zu scheu oder die Hornbill-Vögel zu weit weg. Den meisten Lärm machten die Zikaden.

Noch hungriger Blutegel

Gut getarnter Hornleguan

Zikadenbau

No comments:

Post a Comment