In den Bergen in Tibet nimmt der Mekong seinen Anfang und endet nach knapp 5000 Kilometern in Vietnam im Meer. Nebst seiner langen Reise durch China ist der Mekong vor allem auch ein Grenzfluss zwischen Burma-Laos und Laos-Thailand. Ein Schnellboot fährt von Jinghong (im südlichen China) direkt nach Chiang Saen in Thailand an der Burma-Laos Grenze entlang. Für die 200 Kilometer brauchten wir 10 Stunden, aber was für ein Spass!
In Jinghong ist der Mekong noch recht breit, aber bald beginnt er sich zu winden und zu schlängeln. Dementsprechend nimmt die Strömung auch zu und bei all den Felsen am Ufer und im Wasser waren wir sehr beeindruckt, wie der Kapitän das Boot manchmal genau an den Felsen vorbeimanövrierte.
Eine thailändische Reisegruppe vom Roten Kreuz war auch im Boot. Kaum hatten wir abgelegt, kamen sie auch „in Fahrt“: sie waren sichtlich erleichtert, China zu verlassen und die Stimmung wurde sehr fröhlich und entspannt. Es wurde viel gelacht und gesungen und wir mittendrin.
Wahrlich ein toller Übergang vom „Reich der Mitte“ zum „Reich des Lächelns“.
In Burma wurde noch getankt und in der Abendstimmung kamen wir am Goldenen Dreieck (wo Burma, Laos und Thailand aufeinandertreffen) vorbei und erreichten Chiang Saen.
Deutlicher kann der Unterschied zwischen China und Thailand nicht sein: am Morgen sind die Grenzbeamten im Gleichschritt noch an uns vorbei marschiert und kontrollierten unsere Pässe doppelt und dreifach, so war am Abend in Thailand niemand da und etwas verwirrt suchten wir die Beamten, damit wir unseren Stempel bekamen (und mussten 5 US Dollar wegen Überstunden bezahlen)!
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