Tuesday, September 21, 2010

Baikal

Auf unserer Reise bewegen wir uns zurzeit zwischen dem wirtschaftlich aufstrebendem Irkutsk (die Stadt hat trotzdem noch viel Charme) und dem riesigen, von wilder Natur umgebenen Baikalsee. Den Baikalsee empfanden wir als univesellen Lebensquell...er wirkte auf uns heilend, mächtig und für die Ewigkeit erschaffen.


Er ist etwa 600Km lang, ca 1700m tief und birgt 1/5 des weltweiten Süsswasser-Vorkommens. Er hat über 300 Zuflüsse abe nur einen Abfluss (die Angara an der auch Irkutsk liegt). Im September beträgt die Wassertemperatur etwa 8-10 Grad...man badet darin nur kurz. Wir haben dort während unserer 7 Wandertage Interessantes erlebt: Nebst Sturm, Schnee und den vielfarbigen sonnigen Herbsttagen hatten wir auch interessante Begegnungen; z.B luden uns der technische Direktor von "General Motors Irkutsk" und seine Frau spontan zum Chai und anschliessenden Grill Pic-Nic ein. Mit einem Test-Geländewagen waren diese Beiden am Ufer des Baikalsees, halb im Wasser, an diesen sonst für Fahrzeuge unzugänglichen Ort gelangt. Mit Händen und Füssen kamen wir ins Gespräch...über Autos, Religion und die Liebe...und jedesmal wenn wir Verständigungsprobleme hatten, rief der Direktor seinen in Moskau verweilenden deutsch-russischen Freund an, der dann übersetzen musste. Wir lernten auch die traditionelle russische Vodka-Kultur kennen: mit dem rechten Ringfinger tippt man in den Becher und segnet anschliessend Erde, Luft und auch die Freunde, indem man ihre Stirn berührt.





Entweder wir hatten stets Glück oder aber die meisten Russen sind warmherzige, offene und interessierte Menschen. Wir haben uns in Russland, besonders in Sibirien, sehr wohl gefühlt, ja sogar seelische Zugehörigkeit empfunden.
Wir sind gespannt, wie es uns in China ergehen wird.

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